Um kaum ein Auto habe ich mich mehr bemühen müssen als um den Tesla Model 3 als Testwagen zu bekommen. Das Model 3 ist der Konkurrenz immer noch Meilenweit überlegen, aber man merkt doch, dass sie nicht schläft.
In dem bis jetzt längsten meiner Podcasts nehme ich euch mit auf eine Fahrt in dem Tesla Model 3.
Wie von mir gewohnt, geht es nicht um das Stumpfe aufzählen von technischen Daten, sondern ich Versuche ein Bild davon zu zeichnen wie sich der Tesla im Alltag schlägt.
Dazu gehört all das was er gut kann und auch die Sachen die andere vielleicht mittlerweile genau so gut oder besser machen.
Dabei Versuche ich vorallem nicht dem Tesla Fanboytum zu verfallen, wobei ich wirklich zugeben muss… es wäre so einfach, denn eigentlich kann man den Tesla nur lieben.
Tatsächlich möchte ich den Shownotes zu diesem Podcast vorallem die Bilder sprechen lassen. Es wird auch noch mal einen ausführlichen Artikel auf Mobilegeeks zu dem Tesla geben. Sobald der kommt wird er hier verlinkt.
Design Tesla Model 3
Ich finde es immer ein wenig müßig sich über das Design eines Autos zu unterhalten. Es ist ein sehr subjektives Empfinden. Mir persönlich gefällt das Tesla Model 3 Design gut. Es ist minimalistisch gehalten und besticht durch interessante Elemente wie zum Beispiel die Türgriffe.
Aus aerodynamischen Gründen sind die Türgriffe versenkt. Besonders ist, dass der Hebel des Griffes entgegen der Gewohnheit angebracht ist.
Bilder Interieur
Der Innenraum des Tesla Model 3 ist wohl mit Abstand der „cleanste“ und minimalistische den ich bisher je in einem Auto gesehen habe. Zentral ist das riesige Touchscreendisplay. 1/3 ist für Tacho und Anzeige von Warnmeldungen und der Abbildung der Assistenzsysteme reserviert. Die anderen 2/3 sind für Navi und Medienwiedergabe vorgesehen.
Im stehen lassen sich weitere Funktionen wie zum Beispiel Netflix oder Spiele nutzen.
Besonders der Spielethematik habe ich mich im Zusammenhang mit Mercedes ja bereits schon mal ausführlich in einem Podcast geäußert. Den könnt ihr hier nochmal hören: Was Tesla kann, kann Mercedes auch
Fazit Tesla Model 3
Das ausführliche Fazit gibt es ja in dem Podcast. Noch mal zusammengefasst muss ich sagen:
In vielen Bereichen führt an Tesla zur Zeit kein Weg vorbei und sie können getrost als Referenz in den Kategorien:
- Konnektivität
- Elektromobilität
- assistiertes Fahren
Gerade in dem Bereich assistiertes Fahren meine ich aber durchaus in letzter Zeit festzustellen, dass das technische Level sich immer weiter annähert. Ich glaube nicht, dass der Tesla besser ist als andere Autos sondern eher, dass man sich bei Tesla mehr traut freizuschalten. Die Diskussion zu dieser Thematik habe ich ja bereits in einem eigenen Podcast „Tesla Autopilot & Co – Mein Kommentar“ aufgearbeitet.
Ob man ein Elektroauto braucht oder nicht, dass muss jeder für sich selbst entscheiden zur Zeit. Das Tesla Model 3 ist auf jeden Fall von allen bisher von mir getesteten Autos, dass am ehesten alltagstaugliche Auto gewesen. Tatsächlich ist man im Alltag mit dem Tesla Model 3 nicht anders unterwegs als in einem normalen Verbrennungsmotor. Nur bei Tagen wo etwas mehr gefahren wird, fährt man doch am Ende langsam auf der Autobahn um möglichst weit zu kommen.
Was das Thema Konnektivität angeht, weiß ich gar nicht wo ich Anfangen soll den Tesla Model 3 zu loben: es funktioniert einfach. Ich wünschte andere Hersteller würden sich gerade hier ein Vorbild nehmen, den anders als die Disskusion um Autos es zur Zeit vermuten lässt gehe ich nicht davon aus, dass die Antriebsart (Elektro/Verbrenner) über das Zukünftige Wohl und Wehe der Automobilindustrie entscheiden wird, sondern eher der Mehrwert und das Ökosystem. Hier sehe ich zur Zeit noch nicht einmal einen ernstzunehmenden Gegner am Horizont (mit sehr viel wohlwollen vielleicht noch das MBUX System von Mercedes).
Am Ende des Tages ist mir nach 2 Wochen im Tesla und fast 2.800 km vorallem aufgefallen, dass ein Tesla auch nur ein Auto ist. Ohne Frage ein futuristisches und tolles Auto, vielleicht sogar eins der progressivsten Autos auf dem Markt zur Zeit.
Ich kann durchaus verstehen wie man zu einem Fanboy werden kann und über die kleineren Schwächen drüber wegschaut, der Tesla macht es einem einfach sich zu verlieben.
Aber nur weil die Tesla Fanboys die lautesten sind, heißt das nicht, dass der Tesla auch wirklich das ultimative Auto ist. Wenn man nicht unbedingt ein Elektroauto haben will, gibt es für das gleich Geld auch interessante technisch fast genau so gute Autos.